Cyber­versicherung für Unternehmen

Allianz CyberSchutz

  • 87% der deutschen Unternehmen waren in einem Betrachtungszeitraum von 12 Monaten (2024 und 2025) von Cyberangriffen betroffen – mit einem Gesamtschaden von 289,2 Milliarden Euro.
  • Kriminelle Cyber-Attacken in Form von (Daten-)Diebstahl, Sabotage, Schadsoftware und Spionage, stören die Betriebsabläufe, blockieren Computer und Systeme und greifen sensible Daten ab.
  • Mittlere Unternehmen und die Betreiber kritischer Infrastruktur gehen von einem zunehmenden Risiko und einer steigenden Zahl der Angriffe aus. Jedes zehnte Unternehmen sieht seine Geschäftsgrundlage dadurch inzwischen gefährdet. 
  • Mittlerweile verwenden Unternehmen im Schnitt 18 Prozent ihrer IT-Mittel auf IT-Sicherheit. Die Cyberversicherung der Allianz bietet Ihrem Unternehmen eine umfangreiche Absicherung gegen Eigen- oder Drittschäden, eine professionelle Beratung im Krisenfall und ein effektives Risikomanagement. 

Was sind Cyber­risiken?

Cyberrisiken sind alle möglichen Bedrohungen, denen Unternehmen (oder Personen) durch Handlungen in der digitalen Welt ausgesetzt sind. 

Angriffe auf sensible Daten, Schadsoftware-Attacken sowie digitale Sabotage sind typische Cyberrisiken für Betriebe aus allen Branchen. Das Cyberrisiko für Unternehmen hat sich durch die zunehmende Digitalisierung und Dezentralisierung der Kommunikations- und Arbeitsabläufe in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat gezeigt, wo Lücken im Datenschutz bestehen, dass Mitarbeitende im Homeoffice schwerer vor Cyber-Angriffen geschützt werden können und in welchem Ausmaß Unternehmen verwundbar sind. 

Folgerichtig belegen Cyber-Vorfälle mit 47 % Platz 1 im Allianz Risk Barometer 2025, gefolgt von Betriebsunterbrechungen (Platz 2 mit 40 %) und Naturkatastrophen (Platz 3 29 %). 

Zu den häufigsten Arten von Cyberrisiken für Unternehmen zählen: 

  • Infizierung mit Malware/Schadsoftware
  • Spoofing (Umgehen von Identifikations- und Authentifizierungsverfahren)
  • Phishing (Datenklau durch Identitätsbetrug über gefälschte Webseiten, Mail oder SMS)
  • Angriffe auf Passwörter
  • Ransomware-Angriffe (Sperrung von Zugriffen aus Systemen/Daten mit Lösegeldforderung)
  • SQL-Injection (Ausspähen z.B. von Login-Daten bei Datenbanken und Anwendungen)
  • Webseitenübergreifendes Cross-Site-Scripting (XSS, Einschleusen schädlicher Codes in Webanwendungen)
  • Mittelsmann-Angriff, „Man-in-the-middle-Angriff“ (MITM-Angriff, Mitlesen/Manipulation von Unterhaltungen zwischen zwei oder mehreren Nutzern und Nutzerinnen)

Wie schütze ich mein Unternehmen vor einem Cyber-Angriff?

Damit es in Ihrem Unternehmen gar nicht erst zu einem Cyber-Angriff kommt, der Ihren Betrieb schädigt und/oder stilllegt, sollten Sie mit geeigneten Maßnahmen zu Ihrem Schutz vorsorgen. Dazu zählen z. B.

  • Schulungen für Ihre Mitarbeitenden,
  • Sicherheits-Updates von Betriebssystem und Software,
  • Programme gegen Schadsoftware wie Viren oder Trojaner und
  • ein Notfallplan für den Ernst- und Schadensfall.

Eine professionelle Beratung, nicht nur im Not- und Krisenfall, unterstützt Sie bei einem effektiven Risikomanagement und minimiert die Risiken noch bevor etwas passiert. Die Allianz Cyberschutz Versicherung eignet sich besonders für mittelständische Unternehmen wie Online-Handelsbetriebe (Online-Shops), Rechts- und Wirtschaftskanzleien, Arztpraxen, IT-Dienstleister oder Handwerksbetriebe. Sowie alle Betriebe, die sensible Kunden-, Finanz- oder persönliche Daten online speichern und digital verwalten.

Leistungen im Allianz CyberSchutz

Mit dem Allianz CyberSchutz sind Sie mit nur einer Versicherung umfassend gegen Cyber-Risiken geschützt.

Cyber-Haftpflicht

Die Allianz prüft im Schadenfall, ob und in welcher Höhe Sie als Versicherungsnehmer:in haftpflichtig gemacht werden können und wehrt unberechtigte Ansprüche ab. Besteht ein Anspruch zu Recht, übernimmt die Allianz die Kosten bei:

  • Vertraulichkeits- und Datenschutzverletzungen
  • Netzwerksicherheits­verletzungen
  • Verstößen in der digitalen Kommunikation
  • E-Payment / Vertragsstrafen

Schutz bei Eigenschäden

Entstehen in Ihrem Unternehmen Schäden durch Hackerangriffe oder weil die Behörde Ihren Betrieb aufgrund von Datenschutz­verletzungen vorübergehend schließt, übernimmt die Versicherung der Allianz die Kosten für:

  • Betriebsunterbrechung, Wiederherstellung der Systeme und Systemverbesserung
  • Cyber-Diebstahl / Telefonmehrkosten (sofern vereinbart)
  • Sachschäden an der IT-Hardware
  • Cyber-Erpressung
  • Bußgelder (sofern rechtlich zulässig)

Absicherung bei Daten­schutz­verletzungen

Verletzt Ihr Unternehmen die Informationssicherheit, können Behörden Verfahren gegen Sie eröffnen und Verbraucher:innen Entschädigungen fordern. Die Allianz bietet Verfahrensrechtsschutz für:

  • Behördliche Verfahren aufgrund einer Informationssicherheits­verletzung
  • Consumer-Redress-Fund-Verpflichtung  (Entschädigung von Verbraucheransprüchen)

Starker Partner im Kampf gegen Cyber­kriminalität

Der Cyberschutz der Allianz unterstützt Sie und Ihr Unternehmen nicht nur im Schadensfall, sondern bietet Ihnen darüber hinaus umfassende Betreuung und Beratung durch Cyberkriminalität-Spezialisten und -Spezialistinnen. Diese Serviceleistungen erhalten Sie mit Ihrer Versicherung:

  • Prävention: Sie erhalten mit Ihrem Vertrag einen ausführlichen Krisenplan sowie einen freien Zugang für Ihre Mitarbeitenden zu IT-Sicherheitstrainings.
  • Support: Neben einer professionellen Krisen Support-Hotline (7/24/365 erreichbar) übernimmt die Allianz im Schadenfall nach Absprache die Krisenkommunikation oder die Kosten für eine Krisenkommunikationsberatung.
  • Schadenregulierung: Im Schadensfall stehen Ihnen unsere Expertinnen und Experten rund um die Uhr für die Schaden- und Ursachenermittlung zur Verfügung. Nach Rücksprache können Sie auf Kosten der Allianz auch externe Datensachverständige hinzuziehen.

Versicherung gegen Cyber­kriminalität erweitern

Mit diesen Bausteinen können Sie Ihre Versicherung gegen Cyberkriminalität sinnvoll ergänzen:

Cyber-Diebstahl und Telefon­mehr­kosten

Überweisen Sie infolge eines Cyber-Angriffs (z. B. Veränderung von Kontodaten) von Ihren Konten irrtümlich und ohne Rechtsgrund Geld, ersetzt Ihnen der CyberSchutz der Allianz den hieraus entstandenen Schaden. Auch wenn Hacker:innen Ihr Telefonsystem unberechtigt nutzen, übernimmt die Versicherung der Allianz die entsprechenden Mehrkosten.

Betriebs­unterbrechung aufgrund von Fehl­bedienung

Wenn z. B. eine Fehlbedienung der Steuerungssoftware das IT-System einer Produktionsstraße schädigt und einen Produktionsstillstand auslöst, übernimmt die Allianz die Kosten der Betriebsunterbrechung.

Cyber­attacken können große Schäden anrichten

Eine Cyberattacke kann weitreichende Folgen und hohe Kosten für Ihr Unternehmen nach sich ziehen. Eine Versicherung gegen Daten­schutz­verletzung ist deshalb unumgänglich. Die Schaden­beispiele zeigen, wie eine Cyber-Versicherung Sie bei der Wieder­herstellung Ihrer Daten und Ihrer Handlungs­fähigkeit unterstützt.

Arztpraxen

Eine Zahnarztpraxis erhält eine E-Mail mit einer Bewerbung für eine ausgeschriebene Stelle. In der Mail verbirgt sich eine Schadsoftware, ein Trojaner in Form einer Erpressungssoftware. Durch das Öffnen dieser E-Mail wird der Zugang zu den Patientendaten sofort versperrt. Für die Datenwiederherstellung bzw. den Zugriff auf die Daten, entstehen Kosten in Höhe von 20.000 Euro. Bis dahin bleibt die Zahnarztpraxis durch die Sperrung der Daten handlungsunfähig und kann den Betrieb nicht aufrechterhalten.

KOSTEN: 20.000 EURO

Rechtsberatende Berufe

Die Steuerkanzlei Mayer & Co. betreut ihre Mandanten und Mandantinnen bereits seit vielen Jahren mithilfe von digitalen Lösungen. Nach einer Cyberattacke sind alle Computer der Kanzlei mit Schadsoftware infiziert und lassen sich nicht mehr hochfahren. Sofort steht der Betrieb still, da die Steuerberater:innen nicht mehr auf Klientendaten und Prozessakten zugreifen können.

KOSTEN: 15.000 EURO

IT-Dienstleister

Eine Kundin ruft bei der Krisenhotline an: Sie hat den dringenden Verdacht auf einen Hackerangriff. Noch am selben Tag wird ein Forensik-Dienstleister vermittelt. Dieser schätzt die Kosten für u.a. Bedrohungsanalyse, Untersuchungen auf Manipulationen sowie Risikoabschätzung. Die Allianz bestätigt daraufhin die Deckung durch den CyberSchutz, denn die Versicherung greift bei Hackerangriffen.

KOSTEN: 12.000 EURO

Ablauf im Krisen­fall

Ruhe bewahren

Bewahren Sie Ruhe und befolgen Sie die Ratschläge Ihres Krisenplans, den wir Ihnen mit dem Vertrag zur Verfügung stellen.

Krisenhotline anrufen

Rufen Sie unverzüglich bei der Krisenhotline an. Die Mitarbeitenden werden Sie dabei unterstützen, die Krise zu bewältigen.

Krisenstab bilden

Bilden Sie einen Krisenstab und verschaffen Sie sich einen Überblick.

Betroffene informieren

Informieren Sie in Abstimmung mit Ihrem Krisenberater oder Ihrer Krisenberaterin die möglichen Betroffenen über die aktuelle Situation.

Ressourcen planen

Wenn die Krise länger anhält, organisieren wir in Zusammenarbeit mit Ihnen die notwendigen Ressourcen, die dabei helfen, die Krise zu beenden.

Haben Sie Fragen zur Cyber­versicherung für Ihr Unternehmen?

Sie sind sich der Cyberrisiken für Ihr Unternehmen bewusst, haben aber noch Fragen zum passenden Versicherungsschutz? Im Folgenden finden Sie die Antworten zu den häufigsten Fragen zur Cyberversicherung.

Ersetzt die Cyberversicherung die IT-Sicherheit?

Brauchen Sie nach Abschluss Ihrer Cyberversicherung nicht mehr auf die Sicherheit Ihrer IT zu achten? Auf Präventionsmaßnahmen wie Mitarbeiterschulungen und Sicherheits-Compliance sollten Sie zum Wohle Ihres Unternehmens keinesfalls verzichten. Denn eine Cyberversicherung übernimmt im Schadenfall zwar Kosten und Krisenmanagement, kann aber den entstandenen (Image-)Schaden durch z. B. Datendiebstahl nicht rückgängig machen. Ganz verhindern kann eine Versicherung Datenschutzverletzungen jedoch nicht.

Brauchen kleine und mittelständische Unternehmen eine Cyberversicherung?

Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sind ebenso häufig und zunehmend von Internetkriminalität (Datendiebstahl, Hackerangriff) betroffen wie Großunternehmen. Insofern sollten sich auch kleinere Betriebe sowohl mit Präventionsmaßnahmen zur Informationssicherheit als auch mit einer Cyberversicherung gegen Hacker schützen.

Die Folgen eines Cyber-Angriffs können schwerwiegend sein. So treffen Betriebsunterbrechungen infolge von Cyber-Vorfällen Unternehmen jeder Größe und über alle Branchen hinweg. Produktionsabläufe stehen still, Lieferungen, Zahlungsverkehr oder Buchungen sind nicht mehr möglich. Probleme, die meist nicht innerhalb eines Tages behoben sind. Laut der Forsa-Umfrage 2020 im deutschen Mittelstand braucht die Hälfte der Betroffenen bis zu drei Tage, bis alle Systeme wieder laufen. 22 Prozent der Unternehmen sogar länger. Deshalb sind Investitionen in die digitale Sicherheit und eine Cyberschutz-Versicherung bei jeder Betriebsgröße sinnvoll.

Sind ausländische Tochterunternehmen im CyberSchutz mitversichert?

Sie haben die Möglichkeit, Ihren Versicherungsschutz der Cyber-Versicherung innerhalb Ihres Gewerbes auf ausländische Tochterunternehmen auszuweiten und diese im Allianz CyberSchutz mitzuversichern. So greift die Versicherung gegen Datenschutzverletzungen, Hackerangriffe, Datenverlust und weitere Cyberrisiken auch im Ausland.

Umfasst die Cyberversicherung auch Arbeit aus dem Homeoffice?

Der Cyberversicherung sichert auch die Tätigkeiten Ihrer Mitarbeitenden ab, wenn diese auf Reisen oder aus dem Homeoffice auf das IT-Netzwerk Ihres Betriebes oder den Firmenserver zugreifen.

Wie viel kostet die Allianz CyberSchutz-Versicherung mein Unternehmen?

Die Kosten der Cyberversicherung hängen u. a. von Ihrer Unternehmensgröße, der Branche, Ihren Risiken und Sicherheitsstandards ab. Dazu beraten wir Sie gerne.

Wie hoch ist die Versicherungssumme der Allianz CyberSchutz-Versicherung?

Für Unternehmen bis fünf Millionen Euro Umsatz beträgt die Versicherungssumme der CyberSchutz-Versicherung maximal 500.000 Euro. Höhere Summen sind im Rahmen einer individuellen Risikoprüfung möglich.

Greift die Cyberversicherung auch bei vorsätzlichen Handlungen durch eigene Mitarbeitende?

Die Cyberversicherung der Allianz trägt die Kosten, wenn ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin Ihrem Unternehmen vorsätzlich einen Schaden zufügt, indem beispielsweise Daten gelöscht (Datenverlust) oder veröffentlicht werden. Lediglich Schäden, die von Repräsentantinnen und Repräsentanten, z. B. Geschäftsführer:innen, Inhabern bzw. Inhaberinnen oder Vorständen, vorsätzlich herbeigeführt wurden, können nicht übernommen werden.